21.09.2021 - 6 Streetwork

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Stadtratsmitglied Boos (CDU) betont, noch nicht lange präsent vor Ort, habe sich Streetwork in der Stadt sehr gut etabliert. Es seien viele Probleme aufgezeigt worden, die sonst im Verborgenen geblieben wären. Wer hätte gewusst, dass es eine nicht zu unterschätzende Anzahl an jungen, wohnungslosen Menschen in Merzig gebe. Diese träten gepflegt auf, seien ordentlich gekleidet. Oftmals erkenne man sie nur an den abgelaufenen Schuhen. Diese jungen Menschen seien nämlich immer unterwegs. Was die Damen und Herren in der Streetwork-Sozialarbeit leisteten, sei mit Geld nicht aufzuwiegen. Man sehe, dass die Anzahl der Kontakte und Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßig stark zunähmen. Man könne so auf Bedürfnisse, Sorgen und Nöte schneller reagieren. Oftmals bevor Situationen eskalierten, es zu unschönen Szenen komme und am Ende alle darunter litten. Mit viel Einfühlungsvermögen hätten die Streetworker das Vertrauen der jungen Menschen gewonnen. Weil sie sich dort aufhielten, wo die Bedürftigen seien. Weiter sei hervorzuheben, dass dies auch in der neuen Welt der sozialen Medien geschehe. Bei der Einführung von Streetwork handle es sich um eine wirkliche Erfolgsgeschichte. Er bedanke sich für die geleistete Arbeit, für die erstklassige Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und im Namen eines Betroffenen, der von den Angeboten regelmäßig Gebrauch mache. Dieser habe ihm gesagt, dass er nicht wüsste, wo er heute stünde, ohne die Unterstützung durch die Streetworker. Die CDU-Fraktion stimme der Vorlage gerne zu.

 

Stadtratsmitglied D’Auria (SPD) erklärt, dass auch die SPD-Fraktion der Vorlage zustimmen werde. Die Streetworker machten eine hervorragende Arbeit. Man sei froh, gerade in der Kernstadt die Streetworker zu haben. Sie seien nicht nur Ansprechpartner für die Jugendlichen, sondern auch für einige Behörden. Sie seien so auch Mittler zwischen den Behörden und einigen obdachlosen Jugendlichen. Diese Arbeit, auch wenn sie derzeit unter veränderten Bedingungen stattfinden müsse, wolle man nicht mehr missen.

 

Stadtratsmitglied Spanier (DIE LINKE) signalisiert ebenfalls Zustimmung der Fraktion. Gerade in der aktuellen Pandemie-Situation, in der die Familien zuhause sehr beengt zusammenseien bzw. zusammen sein mussten und es wenig Ausweichmöglichkeiten gab, sei es der ideale Zeitpunkt für die Streetworker gewesen, ihre Arbeit aufzunehmen und etwas aufzufangen, was sonst vielleicht nicht hätte aufgefangen werden können. Wenn die finanziellen Mittel zur Verfügung stünden, könnte man gerne mehr Streetworker einstellen. Es sei ein sehr gutes Konzept, das sehr gut angenommen werde.

 

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Beschluss:

Die Unterzeichnung der vorliegenden Vereinbarung wird beschlossen.

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

35

0

0

 

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Anlagen zur Vorlage