22.04.2021 - 2 Zuschussgewährung an die JFG Saarschleife im Ra...

Beschluss:
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Der Vorsitzende erklärt, dass die JFG nicht nur ein Merziger Verein sei, sondern darüber hinausgehe. Die Merziger Vereine haben für sich auch schon selbständig Anträge gestellt.

Doris Darimont-Doll teilt mit, dass sie hier ihre persönliche Meinung sage, nicht die der Fraktion. Sie halte die Verwaltungsvorlage für gut und angemessen. Knackpunkt in der Sache sei für sie die Mitgliedschaft der Kinder. Sie seien Mitglieder in ihren Stammvereinen und nicht Mitglieder der JFG. Man habe die Kinder aus Besseringen und Brotdorf bei der JFG herausgerechnet und bei ihren Vereinen berücksichtigt. Die übrigen Kinder seien nicht Mitglieder eines Merziger Vereins, von daher würde eine Bezuschussung der JFG, dem ursprünglichen Gedanken entgegenlaufen.

Martina Holzner gibt an, dass die Verwaltungsvorlage für sie in Ordnung sei, da die Besseringer und Brotdorfer Kinder bei der Zuschussverteilung in ihren Stammvereinen bedacht seien.

Elina Santo meint, dass sie den Beschlussvorschlag der Verwaltung verstehe und auch nachvollziehen könne, sie werde sich jedoch enthalten, weil es immer noch um Kinder gehe.

Alexander Boos ist der Meinung, dass, wenn ein Verein seinen Sitz in Merzig habe, und die Jugendlichen Mitglieder dieses Vereins sind, sie normalerweise förderungswürdig wären. Er gehe nämlich davon aus, dass im DLRG Merzig auch Kinder seien, die nicht in Merzig wohnen. Bei einer fairen Betrachtung, nach Herausrechnung der Besseringer und Brotdorfer Kinder, müsse man die anderen Kinder fördern. Jeder in der Fraktion könne frei darüber abstimmen. Er sei dafür, dass man den Verwaltungsvorschlag ablehne.

Der Vorsitzende merkt an, dass die Lage nicht zu 100 % vergleichbar sei mit der DLRG, wie im Beispiel erwähnt, jeder müsse für sich selbst die Entscheidung treffen.

Axel Ripplinger erklärt den Entstehungsgrund der JFG. Die Kinder, um deren Förderung es hier gehe (Kinder aus anderen Gemeinden), seien Mitglieder der JFG, einem Merziger Verein. Es entstehe keine Doppelförderung, da die Kinder aus Brotdorf und Besseringen bei der JFG herausgerechnet und bei ihren Heimatvereinen berücksichtigt seien. Eine Doppelförderung entstehe nicht.

Giuseppe D’Auria erklärt, dass er der Verwaltungsvorlage zustimmen werde, weil man zwei Fußballvereine nicht doppelt fördern könne.

Therese Schmitt möchte nochmals wissen, ob es sich bei der JFG um einen eingetragenen Verein mit Vereinssitz in Merzig handele.

Björn Becker bejaht dies.

Martina Holzner fordert eine Erklärung der Verwaltung, warum man nur die JFG bei der Förderung ausgenommen und bei anderen Vereinen (DLRG, The Fusion Academy) keinen Unterschied gemacht habe. Wenn der Sitz in Merzig die Voraussetzung für die Förderung sei, dann solle das auch für alle gelten.

Björn Becker erklärt den Grundgedanken, warum man die JFG ausgenommen habe. Zwar habe man die Kinder aus Besseringen und Brotdorf aus der Berechnung herausgenommen, aber bei der Aufteilung des Zuschusses, den die JFG bekäme, würde wieder ein Teil auf die Vereine von Besseringen und Brotdorf entfallen, so dass es hier eine Doppelförderung gäbe. Bei anderen Vereinen sei diese Dopplung nicht dabei.

Martina Holzner gibt zu bedenken, dass man für einige Vereine eine Sonderlösung gefunden habe, vielleicht suche man für die JFG auch nach einer Lösung als Kompromissvorschlag. Sie finde es schade, wenn die JFG ganz aus der Förderung herausfiele.

Der Vorsitzende teilt mit, dass die JFG bei 108 Mitgliedern in der Gruppe mit 650 € dabei sei, das seinen dann nach der Neuberechnung 1.300 €.

Elina Santo bedankt sich bei Herrn Ripplinger für seine Ausführungen. Es mache nachdenklich, wenn man die Hintergründe etwas besser kenne und habe sie umgestimmt.

Axel Ripplinger wirbt dafür, dass man hier eine Lösung finde, da der Topf nicht ganz ausgeschöpft werde. Er stehe nur ungern auf dem Fußballplatz in Brotdorf und erkläre den Leuten, dass sie keinen Zuschuss bekommen.

Alexander Boos erklärt, dass er der Verwaltungsvorlage nicht zustimme werde.

Doris Daimont-Doll möchte wissen, ob die Kinder Mitglieder in ihrem Stammverein und der JFG seinen und wie das mit anderen Spielgemeinschaften in Merzig sei.

Björn Becker teilt mit, dass die Jugendlichen bei ihren Stammvereinen und der JFG Mitglieder seien. Die Spielmöglichkeit bestehe nur bei der JFG, da die Stammvereine nicht genügend Kinder für eine Mannschaft haben. Von anderen Spielgemeinschaften habe man keine gesonderten Anträge erhalten, hier haben nur die Stammvereine die Anträge gestellt.

Der Vorsitzende weist auf die Sonderregelungen in TOP 3 für andere Vereine hin. Er schlage vor die Verwaltungsvorlage zurückzuziehen und zum nächsten TOP zu gehen um hier auch eine Sonderregelung für die JFG zu finden.

Giuseppe D’Auria gibt zu bedenken, dass man den anderen Spielgemeinschaften dann auch die Möglichkeit geben müsse, einen Antrag zu stellen als Spielgemeinschaft.

Björn Becker erklärt, dass die anderen Spielgemeinschaften keine eingetragenen Vereine seien. Die JFG Saarschleife sei ein eingetragener selbständiger Verein, das sei der Unterschied zwischen diesen Konstrukten.

Der Vorsitzende teilt mit, dass das Thema zum TOP 3 gehöre und man den Verwaltungsvorschlag zurückziehe.