14.10.2021 - 4 Abschluss eines Durchführungsvertrags im Stadtt...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Stadtratsmitglied Weiten (Grüne) merkt an, dass hier sehr viele Nachfragen gestellt worden seien und der Investor diese alle beantwortet habe. Da es eine Innenfläche sei, könne er der Versiegelung einer unversiegelten Fläche zustimmen. Da es ein Investor sei, der aus der Gegend sei und zu allem stehe, der bereit sei, mit den Anwohnern zu sprechen über Unstimmigkeiten, und da alle kompromissbereit seien, sehe er dieses Projekt positiv. Daher werde die Grünen-Fraktion zustimmen.

Stadtratsmitglied Temmes (Grüne) erläutert: „Wasser ist und bleibt der größte Feind der Ingenieure, es kommt von allen Seiten, von oben, von unten und von links und rechts. So wurde aber schon bei dieser Vorab-Baumaßnahme die Geländeoberfläche negativ verändert, denn die vorhandene Bodenformation aus Gras- und Gartengelände mit Humusboden, das man als sogenannten Schwamm bezeichnen kann, nimmt das Wasser zunächst - fast in voller Höhe -vorübergehend auf und gibt es anschließend in die Fläche wieder langsam ab. Im Übrigen hat sich das Wasser in der Vergangenheit seine eigenen Wege geschaffen, die durch die jetzigen umfangreichen und auch durch künftige Bauarbeiten beschädigt werden. Auch ein Wiedereinbau dieser Bestandsmassen bringt nicht mehr den gleichen Rückhalte- und Speichererfolg. Ebenso werden die beabsichtigten, als wasserdurchlässig hergerichteten  Flächen nach kurzer Zeit durch das Befahren verdichtet und daher langfristig unwirksam, und der Regen läuft dann oberflächlich ab und verursacht, an jedem Tiefpunkt die sogenannten Spurrillen mit anschließenden stehenden Pfützen und folglich eine ständige Durchnässung der Flächen. Natürlich ist ein Zisterneneinbau möglich, aber bei den heutigen –mittlerweile erkennbaren- Klimaverhältnissen wird eine gute Regenmengenermittlung zur Schadenabwendung sehr schwierig. Als weitere Schwachstelle für die 7 WE weise ich auf die künftige Verkehrsbelastung in der Schlossstraße hin. Selbst eine ordentliche Ein- und Ausfahrt macht den Verkehr ja nicht weniger. Auch eine nicht gut funktionierende Regenwasser- und Abwasserentsorgung macht mir Sorgen. Was mich aber insbesondere wundert, ist die Aussage, dass sich die beabsichtigte Bauweise mit der kubischen Form und dann rückversetztem und aufgesetztem Teilgeschoss mit Pultdach und einer Firsthöhe von 10,7 m in die Umgebung anpassen soll. Ein einfacher Blick auf das schöne Schloss mit Mansardengeschoss und Krüppelwalmdach reicht hierzu. Auch in der Nähe sind keine Flachdächer erkennbar.“

 

Der Vorsitzende dankt für den Wortbetrag. Dieser habe jedoch inhaltlich keinen Zusammenhang zum Beschluss, der hier herbeigeführt werden solle. Denn es gehe um einen Durchführungsvertrag.

 

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Beschluss:

 

Die Zustimmung zum Abschluss des vorliegenden Durchführungsvertrags wird erteilt.

 

Ratsmitglied Morbe (FWM/FDP) hat an der Abstimmung nicht teilgenommen.

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

31

0

1

 

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Anlagen zur Vorlage