Beschlussvorlage - 2021/1151-001

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Ansiedlung des Baubetriebshofes inkl. eines Freilagers im Gewerbegebiet „Schweinswies“ in Hilbringen wird beschlossen.

 

Die notwendigen Vorplanungen werden erstellt und parallel Vorschläge zur Finanzierung des Gesamtvorhabens erarbeitet.

 

Die Verlagerung der Grüngutsammelstelle von Fitten auf die angrenzende Fläche beim Wertstoffhof im Gewerbegebiet „Bruchwies“ in Besseringen wird parallel intensiv geprüft.

 

Für die Nachnutzung des „Altstandortes BBH“ ist eine städtebauliche Konzeption zu erstellen.

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Sachverhalt

Alle Standortpotentiale wurden ausführlich vorgestellt und diskutiert. Alle Flächen haben unterschiedliche Vor- und Nachteile, die gegeneinander abgewogen wurden.

 

Insgesamt erscheint der Standort in Hilbringen nach Abwägung aller untersuchten Aspekte als der Geeignetste. Den Vorteilen hinsichtlich Flächengröße und Zuschnitt, Lage, planungsrechtliche Situation, Bebaubarkeit und Gesamtkosten für die Flächenerschließung stehen Einschränkungen im Bereich des Hochwasserschutzes gegenüber, die aber in Gänze ausgeglichen werden können, so dass keine negativen Auswirkungen auf die Hochwassersituation zu erwarten sind. Im Rahmen der Detailplanung wird überprüft, ob ein Flächenanteil für eine private Gewerbeentwicklung bereitgestellt werden kann.

 

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Finanzielle Auswirkungen:

Die Gesamtkosten liegen in einer ersten Kostenannahme bei ca. 7.000.000 bis 8.000.000 EUR brutto.

 

In einem ersten Schritt fallen zunächst Planungskosten für die (Vor-)Entwurfsplanung (Gebäude, Freiflächen, Erschließung) an. Danach kann eine detaillierte Kostenschätzung erstellt werden. Entsprechende Planungsmittel für die (Vor-)Entwurfsplanung in Höhe von 220.000 EUR (150.000 EUR Gebäude; 70.000 EUR Erschließung) werden in den Haushalt 2022 eingestellt.

 

Dem gegenüber stehen nach Fertigstellung der Maßnahme Erlöse für die Veräußerung des „Altstandortes“ sowie ggf. Fördermittel des Landes. Darüber hinaus ist eine Kooperation mit den Stadtwerken Merzig hinsichtlich Energieversorgung und Photovoltaik (Dach) vorgesehen.

 

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Auswirkungen auf das Klima:

Die vorgesehene Fläche liegt im Hochwasserrisikobereich der Saar (Gefährdungsklasse 2 gem. HQ 100. D.h. im Falle eines Hochwassers, welches statistisch alle 100 Jahre entsteht, würde die Fläche wie sie sich jetzt darstellt, ca. 0,5 bis 1,0m eingestaut). Demnach sind technische Vorkehrungen zur Sicherheit des Gebäudes zu treffen.

Negative Auswirkungen auf den Hochwasserzu- bzw. -abfluss bestehen nicht. Die Fläche liegt im Strömungsschatten der Saar.

 

Durch die geplante Erhöhung der Fläche und die Einbauten entsteht allerdings ein Retentionsraumverlust, der in der unmittelbaren Umgebung auszugleichen ist und auch ausgeglichen werden kann, sodass hinsichtlich Hochwasser keine negativen Auswirkungen zu erwarten sind. Details sind im Rahmen der Baugenehmigung zu klären.

 

Bei den Verkehrs- und Freiflächen ist (wenn technisch möglich) auf eine Vollversiegelung zu verzichten. Das anfallende Oberflächenwasser wird an Ort und Stelle versickert bzw. dem Grabensystem zugeführt.

Die Dachflächen sind entweder zu begrünen oder mit PV zu belegen. Extensive Fassadenbegrünung soll im Rahmen der Entwurfsplanung geprüft werden. Parkplätze sind mit Hochstämmen zu bepflanzen.

 

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