24.11.2021 - 1 Dependance Bietzerberg der Grundschule Kreuzber...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Christian Wurzer verweist auf die aktuelle Vorlage und die Vorlage vom Dezember letzten Jahres, die Grundlage für die einstimmige Empfehlungsbeschlussfassung an den Stadtrat gewesen sei. Er teilt mit, dass die drei Ortsräte des Bietzerberges in einer gemeinsamen Sitzung beteiligt worden seien und dem Entwurf dort einstimmig zugestimmt hätten.

 

Shanna Becker, die verantwortliche Sachbearbeiterin vom Hochbau für die Baumaßnahme „Um- und Neubau der Grundschule am Bietzerberg zur FGTS“, stellt den Entwurf vor. Sie erläutert den Werdegang bis zum Entwurf. Der Lageplan mit den Gegebenheiten vor Ort wird gezeigt und sehr detailliert erklärt.  Dabei verweist sie auch ausdrücklich auf die Problematik der notwendigen Feuerausfahrt und die dafür gefundene Lösung, die einerseits die Sicherheit der Kinder bei einem Feuerwehreinsatz während der Pausenzeiten gewährleistet, daneben aber auch im Regelbetrieb die Nutzung der gesamten Schulhoffläche als Spielbereich ermöglicht. 

 

 

Martina Holzner bedankt sich für die anschauliche Vorstellung und betont, dass es für sie wichtig sei, dass die Schule sich in dem Plan wiederfinde. Es habe sie sehr beruhigt, dass es dort ein Mitspracherecht gegeben habe für die Fachkräfte und Experten vor Ort, die später dort arbeiten. Sie hoffe, dass das Thema WLan auch gelöst werde, wenn man dort neu einsteige (wird von Frau Becker bejaht). Weiterhin gehe sie davon aus, dass es für die Schule auch möglich sei, vormittags die FGTS-Räume, die zu dieser Zeit leer stehen, zu nutzen. Sie hoffe, dass zum Thema „Zeitplan“ auch noch etwas gesagt werden könne.

 

Manfred Klein teilt mit, dass er ganz begeistert von der Planung sei, mit einem einzigen Wermutstropfen. Die Beschränkung des Schulhofes finde er schade, wenn man dort einen Zaun mache wegen der Feuerwehrzufahrt. Er halte es nicht für zweckmäßig und erforderlich, für die Option, dass die Feuerwehr während der Schulzeit einmal ausrücken müsse, den Schulhof zu halbieren und ihn komplett loszutrennen von dem Schulgarten, der ja dankenswerterweise zur Verfügung stehe. Sehr wichtig seien die drei Pfeiler am Eingangsbereich, man könne mit dem Auto nicht auf den Schulhof fahren. Die Trennung mit einem Zaun halte er nicht für gut. Er könne sich nicht vorstellen, dass dazu eine positive Diskussion aus dem Dorf erwachsen werde.

 

Stefanie Geibel erklärt, dass man sich im Vorfeld schon mit der Feuerwehr eng abgestimmt habe, weil diese Anlieger sei und eine wichtige Funktion habe. Die Sicherheit der Kinder gehe vor und insofern sei der Schulhof, wie Herr Klein das schon gesagt habe, in der Regel als Ganzes nutzbar. Es sei nicht so, dass die Kinder nur auf dem eingezäunten Bereich spielen könnten. Gegenüber dem Haupteingangsbereich der Schule werde ein großes doppelflügeliges Tor sein, das nur im Falle eines laufenden Feuerwehreinsatzes während der Pause geschlossen werde, so dass die Kinder den ganzen Bereich nutzen können. Es sei in der Ortsratssitzung schon dargestellt worden, dass es auch Leihgeräte für die Pausen gäbe, wo die Kinder beispielsweise Roller fahren, Springseil springen usw. können. All diese Aktivitäten könne man in den Pausen auf den freien Flächen durchführen. Feste Spielgeräte werde man nur innerhalb des Zauns installieren. Nur für den wirklich seltenen Fall (der Einsatz müsste während der Schulzeit und dann noch innerhalb der Pausenzeit erfolgen) müsse sichergestellt sein, dass die Kinder nicht überfahren werden. Das müsse man mit den Kindern natürlich auch üben.

 

Hannah Spanier teilt mit, dass sie beim Betrachten der Pläne den Eindruck habe, dass die Klassenräume nicht besonders groß seien. Sie wolle wissen, ob die Klassenräume groß genug sind, dass neben dem Frontalunterricht auch andere, modernere Unterrichtsformen möglich seien. 

 

Shanna Becker berichtet, dass die Räume nach den Anforderungen der entsprechenden Richtlinie noch größer seien, als sie gebraucht werden für die Anzahl der Kinder.

 

Christian Wurzer teilt mit, dass man im Vorfeld das Raumprogramm mit dem Ministerium, der Schule und der FGTS bei Ortsterminen abgestimmt habe. Dabei sei auch die Idee entstanden, zusätzlich zu diesen Klassenräumen durch die ergänzenden Abtrennungen im Flur, weitere Fördermöglichkeiten zu schaffen damit Kinder, die beispielsweise besondere Aufgaben lösen sollen, in einer ruhigeren Atmosphäre, getrennt von dem Geschehen im Klassenraum arbeiten und dennoch von den Lehrer/innen beaufsichtigt werden können. Es sei hier nur eine schematische Darstellung. Wie es später mit Möblierung, mit Tafel und mit digitaler Ausstattung in den Klassenräumen aussehe, das sei eine Geschichte der Detailplanung, die mit den Pädagogen der Schule abgestimmt werde. Die Schulleiterin sei eingeladen und wenn es gewünscht sei, könne diese hierzu noch Fragen beantworten. Diese Schule werde, was Ausstattung und Größe angehe, an dem Standort Möglichkeiten bieten, wie man sich sie für die älteren Standorte wünsche. Von der Qualität her werde ein hoher Standard möglich sein.

 

Der Vorsitzende begrüßt die Schulleiterin der Kreuzbergschule, Frau Sabine Schwer, und erteilt ihr das Wort.

 

Sabine Schwer berichtet, dass die neu geplanten Klassenräume größer seien als die Räume an der Kreuzbergschule am Standort Merzig. In der Dependance entstünden Möglichkeiten und neue Standards, von denen man im alten Gebäude in Merzig nur träume. Man sei mit der Planung sehr zufrieden, besonders mit den Differenzierungsräumen in den Fluren, diese böten sehr viele Möglichkeiten. Die Klassenräume seien um Einiges größer als die Klassenräume in der Innenstadt. Man finde hier mit Sicherheit viele Gestaltungsmöglichkeiten um modernere Unterrichtsformen durchzuführen. Was den Schulhof angehe, sei der Zaun anfangs auch ein Störfaktor gewesen, aber es sei richtig was Frau Geibel gesagt habe, dass die Kinder in der Pause auch einen von festen Spielgeräten freien Platz haben möchten um beispielsweise Fußball oder Federball zu spielen oder Springseil zu springen. Dafür habe man dann eine sehr große Fläche, die genutzt werden könne. Lediglich die fest installierten Spielgeräte seien in einem abgetrennten Bereich. Den Kindern werde in der Pause nichts fehlen, wenn sie eine große Freifläche haben, die über ein offenes Tor zugänglich sei.

 

Manfred Klein erklärt, dass ihm klar sei, warum so viele nach Bietzen möchten und er bedanke sich dafür. Dieser Schulhof sei gewachsen in den letzten Jahrzehnten, ihn jetzt durch einen Zaun abzutrennen halte er einfach nicht für erforderlich und man solle sich überlegen, ob das tatsächlich sein müsse. Das Sicherheitsproblem, das dargestellt werden müsse sei, dass kein Kind verunfalle, wenn dort ein Feuerwehreinsatz ist. Es gebe die Einsatzkontrolle und die drei Pfeiler, die ein Befahren durch Autos verhindern. Wenn hier von Denjenigen, die den Zaun verteidigen, auf die Ortsratsberatung verwiesen werde, müsse er sagen, dass die Schulhofplanung durch einen Computerausfall in der Ortsratssitzung nicht in dieser Form vorgestellt worden sei. Die objektive Möglichkeit habe es nicht gegeben, insofern müsse er dieses Thema nochmals in die Beratung nehmen für den Ortsrat. Man habe wohl über diese Trennung gesprochen, da sei auch gesagt worden, dass der Schulhof grundsätzlich in der Gesamtheit genutzt werden könne, nur so wie es sich jetzt darstelle, auf dieser kleinen Fläche, 80 Kinder zu separieren und nebenan habe man den großen Raum, das halte er nicht unbedingt für zweckmäßig und da müsse man noch in den Austausch gehen. Er glaube, daran werde das Projekt nicht scheitern, ansonsten sei es eine sehr gelungene Planung und er sei auch dankbar dafür, dass man die Chance bekomme, die Schule nochmals zu eröffnen und man freue sich schon auf die Umsetzung.

 

Der Vorsitzende glaubt, dass das Votum von Manfred Klein angekommen sei. Am Ende sei es eine Frage der Verkehrssicherungspflicht und nicht der reinen Optik. Man könne sicherlich nochmals in den Blick nehmen, ob die Verkehrssicherung so einen Zaun erfordere oder nicht. Es sei jetzt in der Thematik eingearbeitet. Man müsse es vielleicht noch einmal neu bewerten.

 

Stefanie Geibel teilt zur Klarstellung mit, dass sie noch einmal auf den Begriff der „Separierung der Kinder“ eingehen wolle. Nur im Fall, das die Feuerwehr in der Pause ausrücken müsse (was vielleicht in drei Jahren, wenn es hochkommt nur einmal vorkomme), werden die Kinder nur den kleinen Bereich des Schulhofs nutzen können. In jeder anderen Pause stehe ganzjährig der ganze Schulhof zur Verfügung.

 

Der Vorsitzende erklärt, dass im Regelfall die Tore aufstehen und man es gar nicht wahrnehme, dass dort eine Abtrennung sei. Der Ausnahmefall müsse während der Schulzeit und in den Pausen sein, was so gut wie nie vorkomme. Es könne trotzdem passieren und dann müsse vorgesorgt sein.

 

Der Vorsitzende bedankt sich bei Frau Becker für die Vorstellung des Planes und bei Frau Schwer, die die Sicht der Schule eingebracht habe.

 

Die Abstimmung erfolgt einstimmig.

 

 

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Beschluss:

 

Der Vorplanung für den Ausbau der Dependance Bietzerberg der Grundschule Kreuzbergschule und als Grundlage für den Bauantrag und den Zuschussantrag wird zugestimmt.

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

12

0

0