30.10.2025 - 15 Beauftragung von Machbarkeitsstudien zur Umsetz...

Der Vorsitzende erläutert die Vorlage. Er teilt mit, dass es im Vorfeld interne Workshops, Gespräche mit Experten und einen Workshop mit den betroffenen Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher gegeben habe. Endstanden sei eine gute und umfangreiche Konzeption, die nun Schritt für Schritt umgesetzt werden solle. Im ersten Schritt solle eine Machbarkeitsstudie für ein Wärmenetz im Bereich „Wiesenhof“ erstellt werden sowie eine Ausarbeitung hinsichtlich der Biomassepotenziale für die Wärmeversorgung. 

 

Fraktionsvorsitzender Auweiler (CDU-Fraktion) spricht im Namen der Fraktion den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Dank aus, die sich über einen längeren Zeitraum mit dieser Thematik befasst haben. Es sei wichtig, die in den Gemeinden vorhandenen Potenziale zu nutzen und die Wärmeplanung zielgerecht aufzustellen. Die Kreisstadt Merzig habe bereits vor einigen Jahren begonnen, erneuerbare Energien zu nutzen. So habe man die Wind- und Solarenergie ausgebaut und mit der Biogasanlage Möglichkeiten geschaffen, diese Energien für die Wärmewendung und Wärmeplanung zu nutzen. Man fange somit nicht bei Null an. Er bedankt sich im Namen der Fraktion bei den Vertretern der Stadtwerke und allen Mitwirkenden für diese Vorarbeit. Er teilt mit, dass es sinnvoll sei, diese Machbarkeitsstudie durchzuführen, um zu sehen, welche Möglichkeiten es gebe. Zum Beispiel, ob aus der Flusswärme und der Kläranlage Energie gezogen werden könne. Der CDU-Fraktion sei es auch wichtig, dass diese Methoden wirtschaftlich sind. Die zweite Machbarkeitsstudie sei wichtig, um herauszufinden, ob es sinnvoll sei, eine weitere Biogasanlage zu errichten. Die CDU-Fraktion stimme der Vorlage zu, merkt aber an, dass die Biomassen nicht von weit weg mit LKWs angefahren werde sollten. Auch der Anbau von Monokulturen sollte vermieden werden.

 

Stadtratsmitglied Rehlinger (SPD-Fraktion) lobt die Stadt, für ihre frühzeitige Befassung hinsichtlich dieses wichtigen Zukunftsthema. Die SPD-Fraktion hoffe, dass dieses Projekt zügig vorangehe, da in vielen Orten die Heizungsanlagen zwischen 20 und 30 Jahren alt seien und es somit viel Handlungsbedarf gäbe. Viele Hausbesitzer seien verunsichert. Nun sei es wichtig gute und zukunftsfähige Lösungen zu haben. Sinnvoll sei es auch zu betrachten, wo man viele Haushalte auf einmal versorgen und Synergien schaffen könne.

 

 

 

Beschluss:

Der Durchführung der beiden Machbarkeitsstudien zur Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung der Kreisstadt Merzig wird zugestimmt:

1. Machbarkeitsstudie „Wärmenetz Zum Wiesenhof“ mit ergänzender Prüfung der Maßnahmen „Erschließung des Wärmepotenzials der Kläranlage“ sowie „Nutzung von Flusswasserwärme“.
2. Machbarkeitsstudie „Prüfung des lokal vorhandenen Biomasse-Potenzials für die Wärmeversorgung“ mit ergänzender Betrachtung der Maßnahme „Standorterschließung und Dimensionierung einer zweiten Biomethanisierungsanlage in Merzig“.

 

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen	Nein-Stimmen	Enthaltungen
37	0	0