08.12.2022 - 11 Sachstand Anlage von Auwald in der Merziger Saa...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Der Vorsitzende betont, man berate aufgrund der Wichtigkeit des Themas in öffentlicher Sitzung, habe sich nicht-öffentlich bereits vorberaten. Er informiert über die möglichen Flächen und ergänzt die Informationen hierzu.

Fraktionsvorsitzender Borger (Bündnis 90/Die Grünen) dankt der Verwaltung und den Fraktionen für die konstruktive Diskussion. Aktuell finde die Weltnaturschutzkonferenz in Montreal statt. Dort werde auch das Thema Auwälder/Moore diskutiert. Dies seien die Hotsports der Diversität. Man habe sich seitens der Grünen-Fraktion etwas mehr gewünscht. Denn Auwälder würden erst ihre optimale Wirkung entfalten, wenn es große Wälder seien. Als Anfang würde man sich jedoch freuen, wenn man die drei Flächen in städtischem Eigentum bzw. die eine Fläche, die im Ausschuss vorgeschlagen worden sei, als Einstieg in das Thema nutzen könne. Denn die Saarwiesen seien früher ein Auwald gewesen. Wenn man dort einen kleinen Einstieg finden würde, wäre dies eine tolle Gemeinschaftsleistung. Er hoffe, dass man bald, je nach Ausstiegsmöglichkeit aus den Pachtverträgen, einen Anfang machen könne.

Fraktionsvorsitzender Auweiler (CDU) erklärt, man habe das Thema fraktionsübergreifend begrüßt. Auwälder hätten die Funktion, neben dem Lebensraum einer Vielzahl an Arten und Pflanzen, der hohen Kohlenstoffbindung. Man werde generell immer wieder Diskussionen im Stadtrat haben, wie man mit Flächen umgehe. Es gebe den Ruf nach Natur, nach Wald, nach Landwirtschaft, nach Bioenergie, die erzeugt werden solle. Daher sei es richtig, dass man sich im Stadtrat und den Ausschüssen Gedanken mache, wie man mit dieser Thematik umgehe: die Vielfalt in Merzig weiterhin zu verbessern. Gerade die Fläche zwischen Hilbringen und Mechern eigne sich hervorragend, um der Natur mit Pflanzen- und Tierwelt eine Chance zu geben. Die Flächen seien im Schwerpunkt im Besitz des Landes und würden als Öko-Ausgleichsflächen genutzt. Die Naturlandstiftung bestätige, dass an dieser Stelle ein Auwald hervorragend reinpasse. Würden alle Beteiligten mitgehen, habe man dort ein tolles Stückchen Erde, das touristisch, aber auch die Natur aufwerte. Man wolle anregen, dass man vielleicht eine Kooperation mit dem Land eingehe, da manche Flächen im Besitz des Landes seien. Man werde im Laufe der Zeit sicherlich Beschlüsse überholen müssen, da sich vieles verändere. Man begrüße den Schritt, wie er in der Vorlage aufgeführt sei, zwischen Hilbringen und Mechern den Bereich zu prüfen und dort zu beginnen. Alle weitere werde man im Laufe der nächsten Jahre sehen.

Stadtratsmitglied Oehm (SPD) bekräftigt die Aussage von Herrn Auweiler. Man sehe auch die Bedeutung der Auwälder als ökologische Verwerter von CO2. Man unterstütze die Zusammenarbeit aller Beteiligten, um dort eine Fläche zu schaffen. Man hoffe auf eine Einigung mit dem Eigentümer, um die geeigneten Flächen in den Erwerb der Stadt zu bringen und diese dann auch zu nutzen. Von einer Auflösung der Pachtverträge von städtischem Eigentum wolle man derzeit absehen.

Der Vorsitzende fasst zusammen, man werde so weiterarbeiten und dem Rat abschließend einen Vorschlag unterbreiten.

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Anlagen zur Vorlage

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